An alle Herzensbrecher unter uns:
Aus gegebenem Anlass (:-)) möchte ich um eure Aufmerksamkeit bitten, damit es in der mündlichen Prüfung nicht zu zusätzlichem Herklopfen oder sogar zu Herzrhythmusstörungen kommt…
- Herztöne sind Schallphänomene, die während der Herzakion auftreten.
- Zur kardialen Auskultation immer zeitgleich den Puls messen, denn nur so kann der 1. vom 2. HT unterschieden werden.
- Die kardiale Auskulatation erfolgt bevorzugt in angehaltener Exspirationjnm
- Der ERB-Punkt ist der zentrale Auskultationspunkt des Herzens, an dem fast alle HG hörbar sind und liegt im 3. ICR links pararsternal.
- Funktionelle HG ohne unmittelbar kardiale Ursachen, z.B. Strömungsgeräusche bei erhöhtem HZV bei Fieber oder Anämie.
- Akzidentielle HG ohne Krankheitswert, die oft lageabhängig sind- Auskultation im Sitzen und im Liegen.
- 1. HT ist der Schlusston der Mitral- und Trikuspidalklappe zusammen mit Anspannungston der Ventrikelmuskulatur.
- 2. HT ist der Schlusston der Aorten- und Pulmonalklappe.
- Auskultationspunkte: „RAT bedeutet rechts Aortenklappe und Trikuspidalklappe“
- Aortenklappe: 2. ICR rechts parasternal
- Pulmonalklappe: 2. ICR links parasternal
- Trikuspidalklappe: 4. ICR rechts parasternal
- ERB-Punkt: 4. ICR parasternal
- Mitralklappe: 5. ICR links mediclaviculär
- Systolikum:
- Aortenstenose: hochfrequentes, Crescendo-Decrescendo mit Fortleitung in die Carotiden
- Pulmonalstenose: lautes Cr.-Dec., gespaltener 2. HT, Fortleitung nach supraclaviculär
- Trikuspidalinsuffizienz: leises holosystolisches Decresc.
- Mitralinsuffizienz: leiser 1. Ht, holsystolisches bandförmiges Geräusch oder Decr.
- Diastolikum:
- Aorteninsuffizienz: gießendes Decrescendo, verstärkt bei Exspiration
- Pulmonalisinsuffizienz: leises Decr.
- Trikuspidalstenose: lauter 1. HT, rumplendes Cresc.
- Mitralstenose: paukender 1. HT, niederfrequent, Fortleitung in die Axilla
- Lautstärke der Auskultationsphänomene nach Levine:
- wird in 1/6 bis 6/6 angegeben- MERKE: 1/6 hört nur der Chef 🙂
- können durch Adipositas, Pleura- und Perikardergüsse und Lungenemphysem verringert werden.
- Extrakardiale Geräusche:
- Reibegeräusch: Perikarditis
- Pulssynchrone Geräusche: Strömungsgeräusche, bes. in der Aorta
- Knarrende Geräusche: Pleurareiben/ – knarren
- Dauergeräusche: bei Kinder offener Ductus Botalli
- Metallische Klicks: künstliche Herzklappen
- Klangcharakter:
- Rau ist die Aortenstenose
- Rumpelnd ist die Mitralstenose
- Blasend ist die Mitralinsuffizienz oder Aorteninsuffizienz
- Maschninegeräusch macht ein offener Ductus Botalli
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